Ein Seufzen entwich Rumia und sie strich sich das Haar aus dem Gesicht. Ihre beste Freundin und Zofe steckte ihr das Haar hoch, so wie die Menschen es in der Vergangenheit trugen. "Ich will heute das schwarze Korsett anziehen und dazu das lange schwarz weinrotes Kleid.", sagte Rumia mit ihrer klaren, aber dennoch dunklen Stimme. Ein Nicken von der Zofe und sie holte die Sachen raus. Liebevoll strich Rumia über das Kleid und lächelte. "Ich muss ja heute für mein Fotoshooting perfekt aussehen.", meinte sie und stand elegant auf.
Langsam und mit einer fließenden Bewegung, fiel das Nachtkleid zu Boden und man konnte die seidige helle Haut erkennen. Rumia stellte sich vor dem Spiegel und zog mit Hilfe der Zofe ihr Kleid an. Zufrieden nickte sie und bekam ein Hauch von Make-Up drauf. "Klasse Liebes, was würde ich nur ohne dich machen?", fragte sie mit einer freudigen Stimme und umarmte ihre beste Freundin dankbar. Rumia war wie verwandelt, aber es passte zu ihr. Sie war eine Sammlerin von altmodischen Sachen. Die Dame brauchte sowas, denn das war ihr Markenzeichen und so konnte sie in eine andere Welt fliehen. Lächelnd strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht und ging zur Tür. "Ich bin heute erst spät wieder zu Hause, also mach ruhig frei, Süße.", zwinkerte sie ihr zu und ging dann hinaus.
Sie hob die Hand zu ihrem Chauffeur und schüttelte den Kopf. "Heute nicht Sweety.", lachte sie und strahlte ihn an. "Es ist ein so schöner Tag und das Studio ist in der Nähe.", sie ging elegant an ihm vorbei und er verbeugte sich vor ihr. "Wie sie wünschen, Ma'am.", sagte er und sie schmunzelte. "Wir sehen uns, wenn was ist rufe ich an.", fügte sie hinzu. Doch sie blieb nicht stehen.
Leise summend ging sie die Straße entlang, die Leute starrten ihr nach. Bekannt war sie, nein sogar berühmt. Aber ihr machte es nichts aus, sie war seltsame Blicke gewöhnt. Lächelnd begrüßte sie die Menschen, die sie kannte. Der Weg führte sie durch die Abkürzung, sie benutze die immer um schneller an ihr Ziel zu kommen.
Plötzlich knallte sie mit jemanden zusammen und stolperte nach hinten. Verwirrt schaute sie auf und schaute in die tief braunen Augen eines jungen Mannes. "Oh...v-verzeihung! Ich hab nicht aufgepasst!", murmelte er leise und strich dabei seine Haare aus dem Gesicht. Sie waren wuschelig und taten anscheinend nicht das was sie sollten. Langsam legte sie den Kopf schief und strich ihr Kleid glatt. "I-ist bei ihnen alles okay?", fragte er sie dann und bekam plötzlich rote Wangen. Was noch nie eine Frau gesehen? Sie lächelte dennoch und nickte. "Ja alles bestens, Sir.", meinte sie höflich und neigte den Kopf. "Ich habe auch nicht aufgepasst.", fügte sie noch hinzu und beobachtete seine Reaktion. Irgendwie fand sie diese schon sehr sehr niedlich, aber dies ließ sie sich nicht anmerken.

@Sailem McConnery

Rumia schaute den nervösen jungen Mann an und schmunzelte leicht. Sie musterte ihn langsam und legte den Kopf schief. Ihr gefiel sein Kleidungsstil, es war anders, aber es passte zu ihn. Dann wanderte ihr Blick wieder zu seinen brauen Augen und sie zog eine Augenbraue hoch. "Eh-ehm..okay. Eigentlich bin ich nicht immer so ein trampel...", meinte er kleinlaut und sie lachte leise. "Ach was, macht doch nichts. Das kann jeden passieren, Sir.", sagte sie und zwinkerte ihn zu. Sie strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und richtete ihr kleines Hütchen hin. "Solange ich nicht in den Dreck gefallen bin, ist alles bestens.", fügte sie leise hinzu. Er nervte sie nicht, nur sie war in Eile, aber irgendwas hielt sie hier. Wahrscheinlich war es seine Art und Weise.
Er war der erste der sie nicht mit Blicken auszog, dass gefiel ihr ziemlich. "Ehm .... kann ich das irgendwie wieder gut machen, bevor meine Wenigkeit sich zutiefst beschämt aus dem Staub macht?", fragte er sie dann und sie lächelte. "Warum aus dem Staub machen? Mache ich dir etwa Angst?", fragte sie leise raunend und trat näher an ihn ran. Sie war ein ticken Kleiner als er, doch vieles machten ihre High-Heels weg. Ihr Lächeln wurde breiter und verführerischer. Rumia wusste genau, wie sie Männer oder Frauen nervös machen musste. Ihre Hand strich über seine Wange und dann über sein Hals. "Hmm du willst es also wieder gut machen.", hauchte sie leise an sein Ohr. "Gut, dann kommst du mit zu mein Fotoshooting.", sagte sie mit befehlshaberische Stimme und löste sich von ihn, aber sie wendete nicht den Blick von ihn. "Komm.", fügte sie auffordernd hinzu und ging los. Er sollte ihr nicht widersprechen, sonst würde sie andere Seiten aufziehen.

@Sailem McConnery

Rumia legte den Kopf schief und dachte kurz nach. Seine Reaktion auf sie war wirklich verdammt niedlich und irgendwie gefiel ihr das. Es war selten, dass man sie nicht gleich anbaggert, sondern einfach verschüchtert dastand. Ein Lächeln erschien auf ihre Lippen und sie legte den Kopf schief. "Ehm.... eh ja... stimmt... das wäre wirklich schade um ihr schönes Kleid gewesen!", meinte er und sie nickte. "Ja, das stimmt. Das Kleid ist sehr wertvoll.", sagte sie mit ruhiger Stimme.
Rumia wartete bis er sich fügte "I-ich komme schon...", zufrieden grinste sie und ging vorraus. Ihre Schritten hallten leicht auf dem gepflasterten Boden. Rumia schaute über die Schulter zu ihn, wie er ihr hinterging. Langsam legte sie den Kopf schief. Hmm ob er Angst vor mir hat, dachte sie und runzelte die Stirn. Doch sie wurde aus dem Gedanken gerissen, als sie schon das Set sah. Die Arbeiter treten sich zu ihr um und einer pfiff. Sie ignorierte diese Reaktion, denn sie war es nicht anders gewöhnt. Langsam zog sie eine Augenbraue hoch und ging zum Fotograf. "Da bin ich.", sagte sie und lächelte. "Darling, sie sind zu spät.", sagte dieser mit einer eingebildeten Stimme. Ihre Augen verkleinerten sich. "Eine Lady kommt niemals zu spät, die anderen sind nur zu früh.", meinte sie und winkte ab. "Also wollen wir.", sie drehte sich zu Sailem um und deutete auf ein Stuhl. "Setzt dich ruhig, nachher können wir uns etwas unterhalten...also wenn du Zeit hast?", sie sah ihn fragend an und ihre blauen Augen leuchten auf.
Der Fotograf wurde ungeduldig und grummelte. Sie schaute ihn nur kurz mit einen eisigen Blick an. "Ohne mich wärst du gar nichts, denke immer dran.", zischte sie leise. Ihre dominate Ader konnte man regelrecht spüren. Sie hat sich von unten regelrecht hochgearbeitet und sie hasste es, wenn man sie hetzte und undankbar war.

@Sailem McConnery